UNSER STAHLELF-JAHRESRÜCKBLICK 2020

Wir blicken kurz vor Weihnachten auf das Jahr 2020 zurück. Hier ist nun der zweite Teil unseres Rückblicks:

2. Rückblick 2020 - Von der ersten Pandemie-Zwangspause zum SV Stahl Brotterode-Trusetal

Noch fernab von Corona-Pandemie oder Entscheidungen über Möglichkeiten der Fortführung einer Saison wurden seit Beginn des Jahres 2020 entscheidende Weichen für die Zukunft des Fußballsports in der Stadt Brotterode-Trusetal gestellt. Seit einigen Jahren gab es immer wieder sowohl von Brotteröder als auch von Trusetaler Seiten Bestrebungen eine gemeinsame Zusammenarbeit ins Auge zu fassen. Über 20 Jahre lang gab es bereits im Nachwuchsbereich immer wieder Spielgemeinschaften mit beiden Vereinen, die durchaus auch erfolgreich waren. Spätestens nach der 2011 vollzogenen Bildung der gemeinsamen Stadt Brotterode-Trusetal kam das Thema sowohl beim FVi als auch beim SV05 mehrmals auf die Agenda. Zu groß und schier unüberwindbar schienen aber über viele Jahre die Differenzen und Philosophien beider Clubs, doch nach und nach näherten sich beide Vereine an. Bereits 2019 gab es lose Gespräche, sich doch noch einmal konkret mit einer gemeinsamen Zusammenarbeit auseinanderzusetzen. Befeuert wurde dies vor allem durch die steigende Altersstruktur auf Trusetaler Seite und fehlender Nachwuchs-Perspektive auf Brotteröder Seite. Konkret wurde es Ende Februar diesen Jahres, als man sich erstmals zu einer Sondierung traf. Bei einem weiteren Treffen Anfang März, bei dem sich bereits die Corona-Krise anbahnte, waren sich alle Beteiligten schnell einig, dass ausschließlich nur ein gemeinsamer Weg die Zukunft des Fußballs in der Bergstadt sein kann und sämtliche Differenzen sachlich überwunden werden müssen. Nachdem die Corona-Lockdown die gemeinsamen Beratungen zunächst stoppte, konnten diese recht schnell wieder als digitale Zusammenkunft per Video-Konferenz fortgesetzt werden. Das Ergebnis war ein Konzept, das beide Vereine unter dem Dach des in "SV Stahl Brotterode-Trusetal" umzubenennden Trusetaler Fußballvereins wiederfinden sollte - also ein gemeinsamer Verein und bewusst keine Spielgemeinschaft. Beiden Vorständen war dabei von Anfang an das Einbeziehen und Meinung der Mitglieder beider Clubs sehr wichtig. Da aufgrund der Kontaktbeschränkungen leider keine Mitgliederversammlungen möglich waren und die Zeit aber aufgrund von Meldefristen drückte, blieb nur eine Möglichkeit: Die Mitglieder beider Vereine wurden per Post ausführlich über das Vorhaben informiert und hatten über Briefwahl die Möglichkeit, über den gemeinsamen Vorschlag abzustimmen. Darüber hinaus stellten sich beide Vereinsführungen in Videokonferenzen möglichen Fragen oder Bedenken ihrer Mitglieder. Das Ergebnis der Abstimmung stand am Abend des 17.Mai 2020 fest und brachte eine überwältigende Mehrheit auf beiden Seiten hervor. Somit waren die Weichen gestellt und die Detailarbeit konnte mit beiden Vorständen beginnen. Einzig das lange Hin und Her des Thüringer Fußballverbandes in Sachen Saisonabbruch oder Fortsetzung machte den Planungen bis Mitte Juli eine Strich durch die Rechnung. Durch den am 18.Juli endgültig beschlossenen Abbruch der alten Saison der Weg endgültig frei für den "neuen" SV Stahl Brotterode-Trusetal.

Bereits am 16.Juli fand im "Gehege" die erste gemeinsame Traiiningseinheit der Männermannschaften aus Brotterode und Trusetal statt. Schnell fanden sich alle Spieler zusammen und zeigten bei allen folgenden Einheiten eine hohe Beteiligung.

Die Fortsetzung unseres Jahresrückblicks folgt mit Teil 3.